Die wichtigsten Japanischen Theaterformen


Der Saufteufel
(den japanische Mythenforscher im Zusammenhang mit Bacchus bzw. Dionysos sehen) hat sich, nachdem er lange am Hiei-Berg Wohnung gehabt hatte, nach allerlei Irrfahrten am hauptstadtnahen Großstromberg niedergelassen, und schon machen sich die verheerenden Wirkungen geltend, die von ihm ausgehen: Eine Frau hat er in bacchantischer Lust schon geraubt.

Auf Befehl des Kaisers zieht eine ganze Kavalkade von Rittern unter Führung von Minamoto no Yorimitsu aus, den Saufteufel zu bekriegen. Sie müssen es natürlich listig anfangen, um ihn überhaupt fassen zu können und er ihnen nicht entwischt. Die Sache gelingt vortrefflich. Der Saufteufel selber lädt sie zu einem Saufgelage ein, wobei er selbst am meisten säuft und deshalb auch bald trunken zu Boden sinkt.

Aber auch in diesem Zustand ist derselbe noch sehr zu fürchten, denn seine Kräfte gehen weit über Menschenmaß. Der Wein verstärkt dieselben noch. Ein wilder Kampf entbrennt jetzt; Berge und Wasser erbeben, die Bäume erzittern. Ritter um Ritter tritt in den Streit; mächtig schwingt der Dämon von einem erhöhten Stand aus die Lanze, die er ergriffen hat. Aber zuletzt wird ihm durch die Ritter, vor allem durch den berühmten "Einzelgänger" (Hitorimusha), Einhalt geboten.

Den Höhepunkt des Kampfes bildet der Augenblick, da der Dämon, schon von anderen angefallen und an der Hand ergriffen, von Yorimitsu niedergedrückt wird und droht Yorimitsu mit einem Biß verschlingen sich anschicken will, aber durch Yorimasas Schwerthiebe zerhauen wird.


Öeyama Am Großstromberg - NÔ-Theater

Öeyama Am Großstromberg - NÔ-Theater



NÔ-Stücke / Kitsunezuka (Bei der Fuchshöhe) - Kyogen

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